Komödie von William Shakespeare
Die Personen und ihre Darsteller:
Der Herzog von Mailand | Peter Gollner |
Protheus, ein Herr aus Verona | Gerhard Wonisch |
Valentin, ein Herr aus Verona | Jörg Zazworka |
Antonia, Stiefmutter des Protheus | Karin Huditz |
Thurio, ein Nebenbuhler des Valentin | Thomas Weinhappl |
Wirtin | Karin Huditz |
Die Räuber | Alex Gollner Karin Huditz Anna Ranftl |
Flink, Diener des Valentin | Esther Murg |
Lanz, Diener des Protheus | Walther Nagler |
Panthion, Antonias Sekretär | Alex Gollner |
Julia, eine Dame aus Verona | Petra Kelz |
Silvia, Tochter des Herzogs von Mailand | Klaudia Gollner |
Lucetta, Kammermädchen der Julia | Anna Ranftl |
Crab, Hund des Lanz | Gosig Bulldog |
Piano | Gudrun Topf |
Regie und Gesamtleitung | Ulrike Zazworka |
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Zum Author |
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William Shakespeare | getauft. 26. 04 1564 in Stratford-upon-Avon, gest. 23. 04 1616 ebenda |
Englischer Schauspieler, Dichter und wohl einer der bedeutendsten Dramatiker der Weltliteratur – was soll man mehr sagen? Ganze Bibliotheken könnten mit den Büchern gefüllt werden, die über seine Person und sein Werk in den letzten rund 400 Jahren geschrieben worden sind. Er wird oft als englischer Nationalpoet und als „Barde von Avon“ bezeichnet. Sein Werk umfasst 38 Theaterstücke, 154 Sonette und etliche weitere Gedichte. Seine Theaterstücke wurden in jede wichtige Sprache der Welt übersetzt und sie wurden öfter als die Werke irgendeines anderen Dramatikers aufgeführt. (Quelle: en.wikipedia.org) | |
Zum Werk |
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Zwei Herren aus Verona Two Gentlemen of Verona |
„Welches Licht ist Licht, wenn es mir Silvia nicht sichtbar macht? Welche Freude ist Freude, wenn Silvia nicht Anteil nimmt?“ (Valentin) |
Komödie in fünf Akten | wahrscheinlich zwischen 1590 und 1595 entstanden |
Das Stück aus Shakespeares Frühwerk behandelt Themen, die ihre Aktualität nie verlieren können. Das Begehren derselben Frau, welches eine Männerfreundschaft gefährdet, Verliebtheit, die einem die Sinne vernebelt, und Treulosigkeit sind auch für ein heutiges Publikum noch völlig nachvollziehbar. Der Konflikt zwischen Liebe und Freundschaft ist in der Literatur der Renaissance ein verbreitetes Thema. Die Freundschaft zwischen Männern wurde dabei durchwegs höher geachtet – kein Wunder in einer Gesellschaft, in der arrangierte Ehen an der Tagesordnung standen und oftmals aus gesellschaftlichen und monetären Überlegungen geschlossen wurden. Seine Freunde konnte sich ein Mann jedoch selbst aussuchen. Ein weiteres wichtiges Thema des Stücks ist die Torheit von Verliebten. Anfangs lästert Valentin noch über Protheus Verliebtheit, doch bald muss er sich selbst dem Spott aussetzen. Dieser ist, wie bei Shakespeare üblich, der Part der Diener – des wieselflinken Flink und des spöttischen Lanz. Für das dritte Hauptthema, die Treulosigkeit, ist Protheus zuständig. Schon sein Name, nämlich der eines Meeresgottes aus Ovids Metamorphosen, der immer wieder seine Form ändert, deutet nicht auf einen stabilen Charakter hin. Der Publikumsliebling in diesem Stück ist schon immer Crab, der Hund von Lanz. Allein durch seine Präsenz fliegen ihm alle Herzen zu (er hat keinen Text). Wie im elisabethanischen Theater üblich ist auch „Zwei Herren aus Verona“ eine Umarbeitung eines bestehenden Stoffes. Die spanische Prosaromanze „Diana Enamorada“ des Portugiesen Jorge de Montemayor aus dem Jahr 1559 diente wohl als Vorlage, ebenso wie die Schilderung der innigen Freundschaft von Titus und Gisippus aus Thomas Elyots „The Boke named the Governour“ aus 1531. Die Idee mit der Strickleiter jedoch stammte offensichtlich aus Arthur Brooke’s Gedicht „The Tragical History of Romeus und Juliet“, welches Shakespeare eindeutig auch als Vorlage für eines seiner wohl berühmtesten Werke diente, nämlich für „Romeo und Julia“. Das genaue Entstehungsdatum der „Zwei Herren aus Verona“ ist nicht bekannt, da es aber in einer Liste von Shakespeares Stücken in Francis Meres’s „Palladis Tamia“ (1598) erwähnt wird, nimmt die Forschung an, das es in er ersten Hälfte der 1590er Jahre geschrieben wurde, und damit das älteste erhaltene literarische Werk des Meisters aus Stratford-upon-Avon ist. In Druck erschienen ist es erstmals im Jahr 1623 im Rahmen der „First Folio“-Ausgabe des gesamten dramatischen Werks von Shakespeare. (Quelle: en.wikipedia.org) |