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2015 – Geld regiert die Welt

2015 Geld regiert die Welt

Ein Abend im Zeichen von „Geld regiert die Welt“:
Königinnen von Frankreich
(Thornton Wilder)
Frühere Verhältnisse (Johann Nestroy)

Programmheft als PDF

Geld stinkt nicht. Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen. Heirate nie des Geldes wegen, von der Bank bekommst Du es billiger. Wer das Gold hat, macht die Regeln.

Jedermann und Buhlschaft – ausgewiesene Experten für Geld und andere Werte im Leben – führen durch diesen außergewöhnlichen und höchst unterhaltsamen Theater-Abend.

Der erste Teil versetzt uns im heiteren Einakter „Königinnen von Frankreich“ nach New Orleans in die Anwaltskanzlei von Monsieur Cahusac. Als Vertreter einer Historischen Gesellschaft in Paris strebt er danach, die legitimen Nachfahren des echten französischen Thronerben ausfindig zu machen. Königin werden ist mit seiner Hilfe nicht schwer – doch Königin sein fordert umso mehr…

Im zweiten Teil lernen wir in der Nestroy-Komödie „Frühere Verhältnisse“ die Personalprobleme des Ehepaars Scheitermann kennen. Für Hausknecht und Köchin muss dringend Ersatz gefunden werden – doch die Bewerber um die offenen Stellen bringen ungeahnte Unruhe ins Haus…

Die Personen und ihre Darsteller:

Rahmenhandlung „Geld regiert die Welt“

Jedermann Peter Gollner
Buhlschaft Lara Meier

Königinnen von Frankreich / Thornton Wilder

Marie-Sidonie Cressaux Petra Kelz
Monsieur Cahusac, Anwalt Bernhard Schmid
Madame Pugeot Ursula Perscha
Mademoiselle Pointevin Klaudia Gollner
Diener Peter Gollner
Alte Frau Lara Meier

Frühere Verhältnisse / Johann Nestroy

Herr von Scheitermann, Holzhändler Jörg Zazworka
Josephine, dessen Frau Karin Huditz
Anton Muffl, Hausknecht Walther Nagler
Peppi Amsel, Köchin Sarah Kugler
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Klavier Gudrun Topf
Choreografie Ida Pernthaler
Bühnenbild Karin Huditz
Thomas Weinhappl
Licht alle
Maske Anna Ranftl
Kostüme alle
Plakat Walther Nagler
Programmheft Petra Kelz
Regie Einakter und Gesamtleitung Ulrike Zazworka
Regie Rahmenhandlung Walther Nagler
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Wir danken Willi Klescher für die Verpflegung vor, während und nach der Produktion 2014 Konditorei, Cafe Klescher
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Zu den Autoren

Thornton Wilder geb. 17. April 1897 in Madison, Wisconsin
gest. 7. Dezember 1975 in Hamden, Connecticut
Thornton Niven Wilder war ein erfolgreicher US-amerikanischer Schriftsteller. Er war der Sohn eines US-amerikanischen Diplomaten und verbrachte daher einen Teil seiner Kindheit in China. Er begann Theaterstücke zu schreiben, als er Schüler an der Thacher School war, wohin er nicht recht passte, so dass er von seinen Mitschülern als überintellektuell gehänselt wurde. Einer seiner Klassenkameraden sagte später über ihn: „Wir ließen ihn alleine, ganz einfach alleine. Und er zog sich dann in die Bibliothek, seinen Zufluchtsort, zurück und lernte, sich von Demütigung und Indifferenz fernzuhalten.“ 1926 wurde sein erster Roman, The Cabala, veröffentlicht. Kommerziell erfolgreich und weithin bekannt wurde Wilder 1927 mit dem Roman The Bridge of San Luis Rey, der ihm zudem 1928 den ersten Pulitzer-Preis einbrachte. Seinen zweiten Pulitzer-Preis erhielt Wilder 1938 für das Stück Our Town, einen später verfilmten und bis heute gerne gespielten Dreiakter. Den dritten Pulitzer-Preis erhielt Wilder für sein Stück The Skin of Our Teeth. Von 1950 bis 1951 war er Professor of Poetry an der Harvard University. Insgesamt schrieb Wilder sieben Erzählungen, drei größere Theaterstücke, zahlreiche Einakter sowie eine Vielzahl kleinerer Werke wie Essays, „Dreiminutenspiele“ und wissenschaftliche Artikel.
Quelle: Wikipedia
Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy geb. 7. Dezember 1801, Wien
gest. 25. Mai 1862, Graz
Nestroy sollte eigentlich Jurist werden wie sein Vater. Doch von jener „Theatromanie“ ergriffen, die in Wien stets in der Luft lag, wandte er sich der Bühne zu, zunächst als Sänger, der als Sarastro in der „Zauberflöte“ debütierte, dann als Schauspieler. 1831 fasste er als Komiker, zu dem er sich hauptsächlich in seinem Grazer Engagement entwickelt hatte, im Theater an der Wien Fuß. Bald zählte er zu den beliebtesten Volksschauspielern und Possendichtern. 1845 siedelte er mit dem Direktor Carl, der ihn entdeckt hatte, in das Theater in der Leopoldstadt über, an dessen Stelle 1847 das Carl-Theater trat. Nach Carls Tod (1854) leitete Nestroy selbst diese Bühne bis 1860. Dann zog er sich zurück und verbrachte seinen Lebensabend in Graz und Ischl. 1861 und 1862 sehen ihn die Wiener in zwei längeren Gastspielen wieder; seine letzte Rolle war der Knieriem in „Lumpazivagabundus“. Ganz Wien war bei seiner Beerdigung auf den Beinen, um einem seiner größten Lieblinge das letzte Geleit zu geben.
Quellen: Reclams Schauspielführer, 19. Auflage; Wikipedia

Zu den Werken

Königinnen von Frankreich M. Cahusa: Sie werden zur Präsidentin des Petit Salon und zur Königin des Mardi Gras gemacht werden… Noch einen Schluck Wasser, Königliche Hoheit?
Komödie (Einakter) aus dem Jahre 1931
Mehr über das Stück folgt in Kürze
Frühere Verhältnisse Peppi: „Theater! O Theater, du // Der Kunst geweihter Tempel! // Raubst viel Geschöpfen Herzensruh’ – Ich bin so ein Exempel. …“
Posse mit Gesang in einem Akt aus dem Jahre 1862 Uraufführung am 7. Jänner 1862 im Karl Treumanns Theater am Franz-Josefs-Kai
Mehr über das Stück folgt in Kürze