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Produktionen

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“
heißt es in einem Gedicht von Hermann Hesse.

In diesem Sinne startet die Theatergruppe MariaHilf nun in den Endspurt der Theatersaison 2010/11. Wir haben im vergangenen Jahr schon sehr viel geleistet: Nach der Probe am kommenden Freitag werden wir alle Szenen einmal durchgespielt haben, einige haben wir sogar schon wiederholt. Die verbleibenden Proben im Jänner können wir also voll und ganz dem Feinschliff und der Festigung der Szenen widmen. Und am Ende wird sich am 4. Februar alles zu einer gelungenen Premiere zusammenfügen.

Was macht Theater aus?
Warum kommt das Publikum und will uns auf der Bühne sehen?
Für mich heißt Theater, Geschichten auf der Bühne so zu erzählen, dass das Publikum auf eine Reise durch das Stück mitgenommen, vielleicht sogar mitgerissen wird – von der Handlung, den Gefühlen, unerwarteten Wendungen, dem Ernst und dem Humor. Dabei ist nicht Perfektion interessant, sondern Energie und Emotion, die sich von der Bühne in den Zuschauerraum ausbreiten. Als SchauspielerInnen brauchen wir als Werkzeug dafür den Text – er ist die Grundlage, die Pflicht, auf der wir die Kür, das Spielen, aufbauen. Und wir brauchen den Mut und die Kreativität, Neues auszuprobieren, immer wieder unsere Grenzen auszuloten.

Ich freue mich auf die bevorstehende intensive Probenzeit!

Für alle, die es genau wissen wollen: Hesse – Gedichte

Kartenbestellung nun online!

Ab sofort können Sie für die heurige Produktion „Der zerbrochene Krug“ ihre Karten nicht nur über Telefon und E-Mail Adresse bestellen, sondern dies auch bequem über unser Kartenbestellformular online abwickeln. Sie erhalten nach Abschicken der Bestellung eine Bestätigung an die von ihnen angegebene E-Mail Adresse. Damit wird ihre Bestellung gültig und verbindlich! Weitere relevante Informationen finden Sie auf der Kartenbestell-Seite.

Bestellmöglichkeiten:

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mord im Dom

Am Sonntag dem 14. November wurde ich Zeuge eines abscheulichen, niederträchtigen Verbrechens, ich wurde Zeuge vom „Mord im Dom“. Richtigerweise war es ein Mord im prunkvollen, bis zum letzten Platz ausverkauften, angenehm beheizten Grazer Mausoleums, das seine Pforten für die Spielgemeinschaft Hohenrain öffnete, die dieses Stück – teils mit den selben Darstellern – vor 32 Jahren in der Rupertikirche erstmals aufführte und seitdem mit anhaltendem Erfolg mittlerweile als „Schlossspiele Reinthal“ jährlich 2 Produktionen auf die Beine stellt.

T.S. Eliot beschreibt darin in Versform die letzten Tage von Thomas Becket dem Erzbischofs von Canterbury. Als er nach 7 jähriger Verbannung aus Frankreich zurückkehrt, stellen sich 3 Versucher (die ersten drei Versuchungen Christi) ein, die seinen inneren Seelenkampf versinnbildlichen. Die vierte Versuchung, war der Grund meiner besonderen Aufmerksamkeit, wurde sie doch von unserem „Mariahilfer“ Walther Nagler dargestellt, der den Erzbischof (hervorragend und bewundernswert textsicher von Franz Halbedel verkörpert) mit seiner überzeugenden Darstellerkraft dazu bringen will, aus Ruhmsucht das Schicksal des Martyrers anzustreben. (…“Die letzte Verführung ist der größte Verrat, das Richtige aus dem falschen Grund zu tun.“…)

Nun, der von Heinrich II beauftragte Mord an Becket – von den vier Versuchern (Ritter) – verübt, ist allgemein bekannt. Mir gefiel jedoch besonders der Bruch in der Inszenierung von Burkhard Minisdorfer, die Verteidigungsreden der Mörder am Schluss des Dramas betont locker, verständnisheischend & menschlich darzustellen. Das Publikum und ich wurden so überrascht und schwankte zwischen Abscheu & Faszinosum. Ein Eindruck, der noch länger in der Magengrube blieb.

Produktion 2011: Der Zerbrochene Krug

Die Produktion 2011 hat begonnen! Zum 200.sten Todestag Heinrich von Kleists inszeniert das Theater MariaHilf für sie sein wohl berühmtestes Werk um Recht und Unrecht und deren willkürliche Auslegung wenn Macht ins Spiel kommt: Der Zerbrochene Krug.

Freuen Sie sich auf Jörg Zazworka als Dorfrichter Adam, der nicht nur die Gerichtsstube zu seinem persönlichen Wohnzimmer umfunktioniert, sondern auch die Gesetzgebung einer individuellen Auslegung unterworfen hat. Lassen Sie sich von Esther Murg als Eve bezaubern und genießen sie, wie Peter Gollner als Gerichtsrat Waltersberg Adam langsam aber sicher mit seinem korrekten Vorgehen den Boden unter den Füßen entzieht.

Unter der Gesamtleitung von Ulrike Zazworka wird auch heuer das Ensemble des Theater MariaHilfs sein Bestes geben. Kartenbestellungen können ab 20. Dezember 2010 auch online über unsere Hompage durchgeführt werden.

Besuchen Sie uns – wir freuen uns drauf!

Lange Nacht der Kirchen auf Homepage

Die »Lange Nacht der Kirchen« ist ein ökumenisches Projekt, an dem sich alle Kirchen beteiligen, die im Ökumenischen Ratder Kirchen in Österreich vertreten sind oder Beobachterstatus innehaben. (Homepage Lange Nacht der Kirchen)

Seit 2008 beteiligt sich die Theatergruppe TheaterMariahilf an der Langen Nacht der Kirchen im Namen der Pfarre Graz-Mariahilf. Dabei versucht die Theatergruppe ein abwechslungsreiches Programm für jedes Alter zum Zuschauen und Mitmachen zu gestalten.

Um über unsere Aktivitäten im Zuge der Langen Nacht der Kirche zu informieren, ist nun die gleichlautende Seite auf dieser Homepage fertiggestellt.

Erfahren Sie hier mehr über die Lange Nacht der Kirchen
Aktuell
Archiv

Produktion 2006 nachlesen

Zum letztenmal unter der Leitung von Alice Bolterauer fand 2006 die Theaterproduktion des Theater Mariahilf statt. Mit Tiros de Molinas „Don Gil von den grünen Hosen“ konnte sich das Publikum an einer verwirrenden Verwechslungskomödie erfreuen. Lesen Sie mehr aus der Zeit der spanischen Theaterhochblüte.

Produktion 2008 nachlesen

Eine weitere Produktion unseres TheaterMariahilf ist als Nachlese verfügbar. Die Produktion 2008 „Der herzensgute Unwirsch” von Carlo Goldoni zu seinem 300. Geburtstag ist nun online gestellt. Erfahren Sie interessante Details aus dem turbulenten Leben des Carlo Goldoni.